Der Taufstein

In einer Gartenanlage am westlichen Stadtrand von Sangerhausen befand sich viele Jahre lang ein fast vergessener mittelalterlicher Taufstein, der aus Unkenntnis seiner Bedeutung als Pflanzgefäß genutzt wurde. 

Nachdem bekannt wurde, dass es sich um ein Ausstattungsstück der nicht mehr erhaltenen Dorfkirche Kieselhausen handelt, veranlasste die Kirchengemeinde der SELK in Zusammenarbeit mit Denkmalpflegern und Behörden die Umsetzung in die Marienkirche.
 

Der Korpus und die Gestaltung des aus Sandstein gearbeiteten Taufsteins weisen in die Kunstepoche der Romanik. Das Alter wird mit über 700 Jahren angegeben.

Nach der Restaurierung wurde der Taufstein neu geweiht. Die Künstlerin Andrea Flemming (Halle/Saale) gestaltete für die Nutzung einen Einsatz aus Glas. Der historische Taufstein wird seit 2014 wieder für Taufen verwendet.